Bericht des Vorstands über die Jahre 2019, 2020, 2021
Grafenberg, im Januar 2022

Grundsätzliches vorab

Vorab müssen wir leider feststellen, dass in den letzten Jahren unsere Aktivitäten nur eingeschränkt durchgeführt werden konnten. Bedingt durch die Infektionsgefahr des Virus Covid 19 konnten wir bis auf die Standard-Veranstaltungen nur postalisch, bzw. telefonisch aktiv werden.

Unsere Mitgliederzahl ist leider stetig gesunken. Neue und aktive Mitglieder konnten wir nicht rekrutieren.

Der Kontakt zu Geschäftsführung zur Seniorenresidenz (Resi) und den Hausmeistern der Seniorenresidenz ist immer noch bestens, so dass "Kleinigkeiten" bei der Pflanzenpflege unbürokratisch erledigt werden konnten.

Regelmäßig erfolgte durch 2 Mitglieder die Reinigung des Brunnenbeckens im Frühjahr und Herbst sowie die nahezu wöchentliche Kontrolle und Reinigung von Unrat, den dort Besucher hinterlassen haben.

Ein Nachbar pflegt und bepflanzt für uns regelmäßig jahreszeitliche Blumen in den Barock-Kübel vor dem Tor, der ursprünglich nur als Parkplatzsperre gedacht war. Trotz Hinweisschild parken immer noch PKW davor, z.T. mit einem Reifen in der Rabatte.

Werbende Unterstützung erhalten wir durch das Geo-Caching-Versteck, mit dessen Obmann wir regelmäßig Kontakt haben, weil wir das Versteck beobachten und sauber halten.

Große Sorge bereitete uns die Einnistung von 2 manchmal 3 Nichtsesshaften im Brunnenhaus, denen wir nach 1 ½ Jahren mit Unterstützung der Franziskaner eine neue Unterkunft vermitteln konnten. Von der Stadt erhielten wir keine Hilfe, außer Papierkram. Die Hausmeister der Resi entsorgten mit Vollkörperschutz deren Hinterlassenschaften (Schlafsäcke u.ä.), so dass wir das Brunnenhaus reinigen konnten.

Deshalb werden verschließbare Gittertore demnächst den Zutritt einschränken, so der Entscheid durch die GF der Resi. Wir wickeln die Genehmigung mit dem Denkmalamt ab. Vielleicht können wir im Brunnenhaus ein kleines Museum aufbauen.

Regelmäßig, mindestens 2 mal im Jahr wurden die Mitglieder und Freunde über die neuesten Entwicklungen, oder auch Fehlschläge, unserer Arbeit durch E-mails und Hardcopys informiert.

Ziel von Resi und FKJWB ist es nach wie vor, das Denkmal in die vollständige städtische Obhut zu übergeben. (Zur Erinnerung: Durch einen Vermessungsfehler der Stadt geht die Grundstücksgrenze quasi mitten durch).

Jahresrückblick 2019

• Im Jahr 2019 Jahr haben wir die Forschungen zum Weyhepark verstärkt und uns das Gutachten vorgenommen. Geplant war dazu wieder mal ein Treffen mit dem Gartenamt.
• Seit der Regenperiode im Februar 2019 hatten wir zwei Flaschensammler als Untermieter im Brunnenhaus bis zum Sommer 2020 (s.o.). Wir wollten sie nicht vertreiben und gewährten Unterschlupf, da auch eine Person ein Rollstuhlfahrer war, alles abgestimmt mit der Seniorenresidenz.
• Immer noch steht die große Informationstafel vor der Rotunde an. Wir würden diese gerne am Weg neben der Brunnenmauer aufstellen, aber das ist Stadtgebiet.
• Dafür ist die Stadt unserem Antrag gefolgt und hat einen schönen Fahrrad-Stellplatz vor dem Brunnen asphaltiert. Jetzt kettet niemand mehr sein Rad am Lanzetten-Zaun an.
• Zusätzliche Information haben wir durch Anbringung eines Zettelkastens mit einem Flyer über die Entwicklung des Brunnens und des Parks geschafft.

Jahresrückblick 2020

• Bisher haben wir regelmäßig im September am "Tag des offenen Denkmals" mit Führungen und Information am Brunnen und im Weyhe-Park teilgenommen. In diesem Jahr plante das Denkmalamt -wegen der Pandemie- die Veranstaltung nicht in der gewohnten Form abzuhalten; Veranstaltungen vor Ort hatten wir nicht geplant. Stattdessen haben wir einen Film gedreht und der "Deutsche Denkmalstiftung" zur Verfügung gestellt, um es im Web zu veröffentlichen.
• Dennoch haben wir den Tag des offenen Denkmals unter Beachtung der AHA-Regelungen abhalten können (Jan-Wellem-Apfel-Törtchen).
• Drei Wochen vor dem Denkmaltag fiel die Brunnenpumpe aus; zum Glück konnten wir die Reparatur durch unsere Techniker, die auch den Pumpensumpf gebaut hatten rechtzeitig abschließen, ein Schaden von 1,7 TEURO.
• Dem Virus geschuldet hatten wir auch unsere Hauptversammlung verschoben, was später gesetzlich auch online erlaubt wurde, aber wegen des hohen Altersdurchschnitts nicht in Frage kam.
• Als Beitrag für ein noch zu veröffentlichendes Buch über Düsseldorf Grafenberg, haben wir einen Artikel über die Entwicklung des Förderkreises bis zum Jahr 2019 verfasst, den wir allen interessierten Mitgliedern zur Verfügung gestellt haben.

Jahresrückblick 2021

Wenn wir das Jahr 2021 Revue passieren lassen, muss man feststellen, es ist nicht viel passiert. Schon zum zweiten Jahr infolge bremst uns SARS CoV 2 aus.

Geplant hatten wir

• einen Ausflug zu Jan-Wellems's Jagd-Schloss Bensberg
• für den April ein Gespräch mit dem Gartenamt zum Stand der Unterschutzstellung des Weyhe-Parks; leider kam das Düssel-Hochwasser und eine Sanierungsmaßnahme des Ostparks dazwischen.
• der Besuch der Vorstellung der Leiterin der unteren Denkmalbehörde bei einem Düsseldorfer Heimatverein.
• der Einbau von zwei Gittertoren ins Brunnenhaus, um uns vor weiteren "Einsiedlern" dort zu schützen; eineinhalb Jahre lang haben wir auf die Räumung hingearbeitet.
• die geplanten professionellen Infotafeln sind noch nicht einmal im Entwurf fertig.
• die Reparatur des Strahlers im Becken.

Das alles möchten wir im kommenden Jahr nachholen.

Gelungen ist uns

• Zumindest am Denkmaltag hatten wir bei sonnigem Wetter regen Besuch bis in den späten Nachmittag, obwohl wir uns nicht offiziell angemeldet hatten.
• Auch eine Gruppe des Kulturkreis Df-Gerresheim informierte sich bei uns zum Denkmal im Rahmen eines Rundgangs des Bürgervereins durch Grafenberg.
• Wir konnten mit Hilfe des Bürgervereins eine neue Beleuchtung im Bogen der Rückwand einbauen, hinter dem Jan-Wellem-Bild.

Ausblick auf 2022

• Zwei Termine für das kommende Jahr können Sie sich jetzt schon vormerken: Für den 15. Mai beabsichtigen wir die Teilnahme an einem "Rundgang auf den Spuren Jan Wellems durch die Altstadt",
• und den 11. September, den Tag des offenen Denkmals 2022, mit einem für uns sehr interessanten Thema "Gibt es handwerkliche Verbrechen, die im Laufe der Zeit an Ihrem Denkmal verübt wurden?" Da können wir mitreden!!!

Wir danken insbesondere unseren Beiräten sowie den Helfern aus dem Bürgerverein-Düsseldorf-Grafenberg, unseren Graphiker, sowie allen Spendern.

Der Vorstand
Förderkreis Jan-Wellem Brunnen e.V.
Düsseldorf-Grafenberg